Sie schwammen im Meer und sahen: Die Höhle hat Zähne. Endlich waren Heinrich und Rosine angekommen. »Guten Tag, lieber Wal«, sagten sie. »Hallo, Freunde«, sagte er. »Wir haben jemanden mitgebracht«, sagte Rosine. Sie zeigten ihm den Trostwal. Der war inzwischen ganz klein geschmolzen.
»Wie sind wir zu dir gekommen?« fragte Rosine. Der Wal lächelte. Dann antwortete er: »Das erfahrt ihr gleich. Aber erst einmal habe ich eine Überraschung für euch. Nein, sogar zwei. Schließt bitte die Augen. Ich zähle bis zehn.« Heinrich und Rosine schlossen die Augen. Plötzlich hatten sie das Gefühl, als würden sie im Fahrstuhl fahren Sie wurden hoch in die Luft gehoben, ganz schnell. Es schaukelte ein wenig. Tief unter sich hörten sie ein Platschen und Kichern. Und der Wal zählte.
»Zehn«, sagte der Wal. Heinrich und Rosine öffneten die Augen und staunten. Ihr Freund hatte eine Walfrau gefunden. Und die zwei hatten ein Walkind. Der Wal erzählte: »Als unser Kleiner noch kleiner war, mußten wir uns sehr um ihn kümmern. Deswegen konnte ich nicht zu euch schwimmen.« »Eine Walfamilie! Ist das eine schöne Überraschung!« freuten sich Heinrich und Rosine. Dann bat Rosine: »Erzählt uns jetzt, wie wir zu euch gekommen sind.« Und der kleine Wal erzählte: »Die Großen haben mich zum Fluß gebracht. Ich sollte zu euch schwimmen und euch sagen, daß wir zu dritt sind. Papa hat mir die Adresse gegeben und hat euch beschrieben. Unter der Brücke habe ich euch dann erkannt und heimlich abgeschleppt.«
Der Trostwal hatte sich inzwischen aufgelöst. War hier im wärmeren Wasser zu Wasser geworden. Die Walfamilie erzählte Heinrich und Rosine viel. Sie erzählten, wie sie zusammenleben. Sie erzählten von Riesenwellen, tiefen Wassern, hohen Schiffen und fernen Küsten. Heinrich und Rosine erzählten von zu Hause, dem Fluß, ihren Nachbarn und Freunden. Sie ließen sich alle vom Wasser schaukeln und von Sonnenstrahlen streicheln. Sie spielten Rutsch mir den Buckel runter und Mützenzielwurf. Und es war schön zusammen.
Sie erzählten und spielten bis in die Nacht. Da wurde der kleine Wal plötzlich müde. Schlief mitten im Erzählen ein. Jetzt rückten sie alle nah zusammen. Ganz eng lag der kleine Wal bei seinen großen Waleltern und zwischen Heinrich und Rosine. Und sie trieben im riesigen dunkelblauen Wasserbett mit den Sternen hoch über sich. Bevor sie einschliefen, flüsterte Rosine Heinrich etwas ins Ohr. Eine Überraschung für die Wale nämlich. Heinrich flüsterte zurück: »Au ja, das machen wir.«
Als die Wale wach wurden, saßen Heinrich und Rosine im Boot. Alles war gepackt. Der kleine Wal fragte: »Wollt ihr schon nach Hause?« »Nein«, antwortete Heinrich. Und Rosine sagte: »Diesmal bleiben wir länger. Wir möchten mit euch verreisen. Möchten sehen, wovon ihr erzählt habt.« Die Wale pusteten eine Freudenfontäne. Dann nahm der kleine Wal die Bootsleine und rief: »Ich ziehe euch.« Jetzt zog er mit Heinrich und Rosine los. Und mit ihnen schwammen die Waleltern. Vielleicht bringt der kleine Wal Heinrich und Rosine irgendwann sogar nach Hause. Aber daran denken sie noch gar nicht, denn sie haben viel vor. Eine ganze Reise lang.
作者Achim Bröger和繪者Gisela Kalow在 ⟪Hallo, kleiner Wal 哈囉,小鯨魚⟫ 前後也發表了多本與鯨魚有關的作品,有興趣的讀者也可以去找來看看喔!
The author Achim Bröger and the illustrator Gisela Kalow also published a number of works related to whales before and after Hallo, kleiner Wal, interested readers who can also find and see more works from them!
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